Der Nebel

autor:  Jürgen Corhsen
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Trüb lag der Morgen im matten Sonnenlicht.
Das Zwitschern der Vögel, ach ich hör es nicht.
Ein Nebel verbirgt was mein Herz erfreute
Und suchend frag ich in dem Anfang von Heute:
Soll das alles gewesen sein?

Schauernd, fröstelnd, mit stumpfen trauernden Blick,
schau ich auf Gestern, das Vergang´ne zurück.
Das Brot, lieblos leg ich s auf den Küchentisch
Es riecht nicht nach Brot, der Kaffee ist nicht frisch.
Die Brust verschnürt und ängstlich kämpfend nach Luft
Wird mein Zu Haus zu einer eiskalten Gruft
Die Schwaden des Nebels verlangen nach mir
Und den Tränen nahe frag ich mich hier:
Soll das alles gewesen sein?

Und kriechend kommt ganz unbefohlen
Die Einsamkeit auf leisen Sohlen
Sie frisst
Sie drückt
Und engt mich ein.
Sie greift
Schüttelt
Und ich will schrei`n
Kein Wort
Kein Ton
Ich ersticke

Voll Angst
Und Schmerz
Meine Blicke

Und trüb liegt der Morgen in den Sonnenstrahlen
Und der Wind wird weiter im Strandsand male
Die Blumen blühen das hatte ich gern
Und der Geruch von Jasmin liegt so fern
Soll das alles gewesen sein?

Schweigend, streich ich das Nass der Tränen ab
Und schweigend holt mich der Nebel in sein Grab.
Mit zitternder Hand erdrückt und erschlagen
Ich kann den Nebel so nicht mehr ertragen
Den Schmerz,, die Ohnmacht und ich suche nach Dir.
Doch kalt ist der Nebel. So kalt und ich frier.
Soll das alles gewesen sein?

Und schleichend kommt ganz unbedacht
Die Angst durch das dunkle Tor der Nacht
Sie reift
Und greift
Sie wächst heran
Sie saugt
Sie presst
Sie fällt mich an
Kein Wort
Kein Ton
Ich ersticke

Trauer
Und Schmerz
Meine Blicke.

Trüb war der Morgen mit matten Sonnenblick
Es blieb nur die Verbitterung zurück.
Soll das alles gewesen sein?
@ Jürgen Corhsen

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KOMENTARZE


@Isabaeu

Da hast Du mir aber eine Menge aufgeschrieben.
Das "Schwanken", jenes "hin und her" der Gefühle sollte ja sein. dies Depressive ergiebt sich aus den Trenungsschmerz
mit den "Gedanken waren schneller" komme ich nicht so klar. Habe ich schneller gedacht als geschrieben oder schneller geschrieben als gedacht. Und sind deshalb einige unstimmigkeiten aufgetreten?
Aber besser hätte kein Maler ein Bild auf Papier bringen können, wie Du es mit Deinen Worten gemalt hast. Ich Danke Dir

Nebellicht

Oha..Dein deine Worte klingen..ich male...mal:

Blick aus dem Fenster
Trüb
Gedanken waren schneller
als lieb
Abgekühlt Tagesfreude
Nachtgedanken pulsieren am Tag
Depressiv
hin und her

Lg Isabaeu



Sehr stimmig

Hallo Jürgen Corhsen,

dieses Gefühl der Trennung und der dadurch entstehenden Leere hast Du wunderbar eingefangen und es in peoetische Worte verpackt. Auch der Stil gefällt mir...er unterstreicht die Unruhe und die unsortierten Gefühle und Gedanken.

Viele Grüße
Andere Dimension

Der Nebel

Ein Gefühl nach einer Trennung

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