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Wo bist Du Glück, des Glaubens Hoffnung?
Wurdest Du aus dem Sinn verbannt?
Ich reiß uns aus der Weltenordnung,
weil sich Gemüter dort verrannt.
Die Wunden lass uns balsamieren,
dem Augenblick die Freude schenken
und mit den Seelen still flanieren,
im paradiesischen Gedenken.

Wo bist Du, süßer Hort der Ruhe?
Drängt Dich die Bitterkeit hinfort?
Ich schnüre meine Wanderschuhe
und such mit Dir den neuen Ort.
Wir wandern auch durch Sturm und Regen,
durch Täler, Berge und ans Meer,
wo niemand schändet Deinen Segen
und die Gedanken ruhig und leer.

Wo bist Du edles Licht der Liebe?
Haben Dich Sorgen schlecht genährt?
Ich zügle meine Körpertriebe
und alles was sich nicht bewährt.
Lass uns die guten Herzen finden,
das streichelnde Vergessen küssen,
den Hass an einen Mühlstein binden,
auf dass wir nicht mehr suchen müssen.


© Ralfeva Millionär



 
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