Sieben Himmel

author:  Andere Dimension
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Als er, von süßen Träumen noch gefangen,
In einem fremden Mantel zu ihr kam,
Da wusste sie, heut Nacht war er gegangen
und nahm zum Trost ihr Kindlein in den Arm.

Sie sah so tief, das Herz fing an zu pochen,
Zu weinen fiel ihr leicht, das Reden schwer,
Sie hatten einen Plan, von Licht gesprochen,
Doch kam die Finsternis von weit schon her.

Er schwieg und trat zur Tür, sie stand noch offen,
Kein Kuß, kein Brief und auch kein letztes Wort,
Sie schaute hinterher, sie durfte hoffen,
So oft blieb er nur einen Winter fort.

Die Jahre gingen schnell, er kam nie wieder,
Sechs Männer sahn in ihr die schöne Frau
Und jeder legte seinen Himmel nieder,
Doch einer nur, der fehlende, war blau.




© Andere Dimension



 
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