Grasshüpfer

Autor:  DichtArt
4.3/5 | 3


Welch Unterfangen.
Legt einer Prägnanz in die Wunde
und zögert kaum mit gestempelten Worten
das Schweigen zu brechen;
wie ein Kindergartentrupp marschieren
alle dem Eifer nach, es sei ideologisch unanständig
der pulsierenden Blase Abhilfe zu verschaffen.

Wie Kreidewände stehen
ihre blassen Fratzen Körper an Körper
und temperieren ihr wohl warmes Moralsüppchen.

Nun ist der Rebell ein Bösewicht,
der Gedankenfelder bespiegelt
und ohne Lizenz Scherben verursacht.

Ist die Unausstehlichkeit
das Recht des anderen?
So schreiten sie nun voran,
skizzieren mit Räuberhänden
atomare Sätze mit selbstgejagter
Unbewusstheit.

Sie fürchten doch ihr eig´nes Bild,
würden sterben für das Geflunker,
das wie Blätterteig zerbröckelt,
wenn einer kommt und Flecken röntgt.

Jagt eure hängenden Maulwinkel
in die Höhe, züchtet Ratten,
verbreitet die Pest, aber wundert euch nicht,
wenn deutsche rechte Pranken
mit Schießgewehren zanken.

Kein Verständnis sei zu tragen,
für ausgehöhlte Stimulanzen,
die keiner Wahrheit würdig sind.

Und so nutzen jammernde Opfer,
wie bucklige Glöckner,
solcher Werke,
zerfleischen ihr eigenes im anderen,
trotzen ihrer Macht,
und zirkeln Worthülsen
über Wahrheit strebende Verse,
um ihrer Brunst den Schein
zu heucheln,
es sei der an´dre,
der falsches sieht
und vor der
bitt´ren Lüge
flieht.

Copyright Sabine Mocek



 
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