Tagesschau

author:  Ralfeva Millionaer
5.0/5 | 3


Nach den Nachrichten möchte ich,
um meinen Nächsten nicht zu hassen,
meist aufgebracht die Welt verlassen,
falls es eine Zweite gäbe,
obgleich ich von der dritten schon gehört.

Nach den Nachrichten möchte ich,
mich der Volksverdummung entziehen
und in andere Zeiten fliehen,
besser in ehrlicher Armut leben
als in verlogenem Reichtum.

Nach den Nachrichten suche ich,
innerlich, durch einen Trick,
den Ausstieg aus der Politik
und will alle suggerierten Us zurück
in den X-Zustand verwandeln.

Nach den Nachrichten fühle ich,
mich um mein bisschen Geld betrogen,
um dessen Macht Willen belogen,
da Politiker nur so intelligent handeln,
wie sie raffiniert und gierig sind.

Nach den Nachrichten ist klar,
Bürokratie frisst Hungersnot
Reichtum ist der Armen Tod
Gigantische Summen schaffen es nicht,
Becher mit frischem Wasser zu füllen.

Nach den Nachrichten können mir,
alle samt den Buckel rutschen,
selber ihre Daumen lutschen,
Geld bleibt das Schmiermittel der Wirtschaft,
Korruption die Nährlösung der Gerechtigkeit.

Nach den Nachrichten können mich,
alle samt am Arsche lecken,
außer denen die es checken
weil ich schmerzlich erkennen muss,
meine Nächsten sind mir die Fernsten.


© Ralfeva Millionär

Poem versions


 
COMMENTS


My rating

My rating:  

My rating

My rating:  

Meine Bewertung

Richtig tolle und nachvollziehbare Worte -
doch ändern wird sich leider, leider nichts !
LG
H. Rehmann
My rating: