Hundert Worte

author:  Andere Dimension
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Hundert Worte

Meinen Möglichkeiten nichts schuldig geblieben, verlachte ich auch mein letztes
Gesicht und konvertierte zur Einsamkeit. Nach einem Winter, der mir so nah kam,
dass ich alles darin verlor, was mir niemals gehörte. So war ich leer genug, um mit
dir meine Besitzlosigkeit zu teilen. Dies schrieb ich dir vor achtundzwanzig Jahren.
Nun stehen wir hier, das Alltägliche feiernd. Berührt von einer Stille, die uns jede
Sekunde verzinst. Und wenn wir mit suchenden Blicken über schneeweiße Felder
schweigen, können wir darauf vertrauen, uns im Echo dankbarer Tage zu finden.
Dem Jahr entrissen, wachsen wir immer noch dem Glück entgegen.



 
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